5G verspricht revolutionäre Neuerungen für die Mobilität, indem es das mobile Breitband verbessert und die massive Digitalisierung von Unternehmen und Branchen ermöglicht.
Mobilfunknetzbetreiber ebnen mit dem Ausbau von 5G den Weg für die nächste Entwicklungsstufe der Netze. 5G verspricht revolutionäre Neuerungen für die Mobilität, indem es das mobile Breitband verbessert und die massive Digitalisierung von Unternehmen und Branchen ermöglicht. 5G-Netze werden neue Hochgeschwindigkeitsdienste für Milliarden von Geräten u. a. im Internet der Dinge (IoT) ermöglichen, etwa für hochauflösende Videogeräte, selbstfahrende Autos und intelligente Städte. Auch wenn erwartet wird, dass sich diese Dienste im nächsten Jahrzehnt in mehreren Stufen entwickeln (und weiterentwickeln) werden, können Mobilfunknetze erst wirklich als 5G-fähig bezeichnet werden, wenn die erforderlichen Sicherheitsfunktionen von Anfang an integriert sind.
In den ersten Entwicklungsstufen von 5G wird es darum gehen, höhere Datengeschwindigkeiten bereitzustellen, die Latenz zu verbessern und die Mobilfunknetze funktional neu zu gestalten, um mehr Agilität, Effizienz und Offenheit zu ermöglichen. Diese Verbesserungen werden neue Umsatzchancen für Betreiber mit sich bringen. Zugleich wird die explosionsartige Zunahme an kostengünstigen, stromsparenden und ungesicherten IoT-Geräten/-Sensoren aber auch die Sicherheitsrisiken für Betreiber und Benutzer erhöhen. Es ist also entscheidend, den richtigen Sicherheitsansatz für die neu entstehenden 5G-Netze zu finden.
Schon heute können Cyberangriffe die Sicherheitsmaßnahmen von Mobilfunknetzen umgehen, und ältere Sicherheitssysteme einfach nur leistungsfähiger zu machen wäre keine effektive Lösung. Herkömmliche Ansätze, die mehrere voneinander isolierte Sicherheitselemente verwenden, sind weder skalierbar, noch für die Angriffsabwehr in 5G-Netzen geeignet. Die Bereitstellung von 5G-Funknetzen bedeutet wesentlich mehr kleine Zellen, die sich über nicht vertrauenswürdige Netzwerke verbinden, Kommunikation zwischen Geräten sowie Geräte, die sich mit mehreren Zellen gleichzeitig verbinden. Diese Entwicklung führt zu mehr Angriffspunkten und damit zu neuen Bedrohungen. Da Milliarden von vernetzten Geräten und unternehmenskritischen Anwendungen 5G-Netze nutzen, können Mobilfunknetzbetreiber Angriffe und Sicherheitsvorfälle nicht erst angehen, nachdem sie bereits geschehen sind. Sie müssen eine umfassende Sicherheitsstrategie einführen, die Folgendes beinhaltet:
- Vollständige Transparenz, Prüfung und Kontrolle auf allen Netzwerkebenen, von der Anwendungs- über die Signal- bis zur Datenebene
- Cloudbasierte Bedrohungsanalysen in Verbindung mit fortschrittlichen, auf Big Data und maschinellem Lernen basierenden Algorithmen, die über verschiedene Standorte in Mobilfunknetzen hinweg genutzt werden können, um in Echtzeit auf bekannte und unbekannte Bedrohungen zu reagieren
- Sicherheitsfunktionen, die über offene APIs integriert sind , um konsistente Sicherheit für Software und Hardware zu bieten und die verteilten 5G-Architekturen zu unterstützen
- Kontextbezogene Sicherheit mit datenbasierter Bedrohungsabwehr, um infizierte Geräte rechtzeitig zu finden und zu isolieren
Mit diesen Funktionen können Mobilfunknetzbetreiber ihre Netzelemente und Teilnehmer schützen und gleichzeitig differenzierte Netzwerksicherheitsdienste bereitstellen, sodass Unternehmen neue 5G-Anwendungen souverän für ihre geschäftliche Transformation nutzen können. Während Standards und Netzwerkarchitekturen noch definiert werden, verlangen immer mehr Unternehmen robuste Netzwerke von Anbietern, um ihre Kunden sicher einzubinden. Denn Transparenz auf Anwendungsebene und konsistenter Schutz im gesamten Mobilfunknetz sind entscheidend für eine zukunftsfähige Sicherheit.